Erntedank 2022

Schmuck sah unsere Kirche aus!

Am ersten Sonntag im Oktober findet traditonell das Erntedankfest statt. Auch die Albersdorfer Kirche war schmuck hergerichtet: Die Landfrauen hatten allerlei Erntegaben wunderschön im Altarraum platziert. Auf dem Altar waren Brote angerichtet, die den Namensschriftzug „Erntedank“ ergaben. Ein großer Dank allen, die beim Gottesdienst mitwirkten oder hinter den Kulissen zum Gelingen beitrugen.

Der Schriftzug „Erntedank“ in Form von Broten.

Der festliche Gottesdienst, zu dem viele Menschen kamen, wurden von vielen Menschen aus unserer Albersdorfer Kirche gestaltet: Die Landfrauen hatten alles schön geschmückt, die Landjugend wirkte bei den Fürbitten mit, Landwirt Christian Rühmann gab einen Rückblick auf die Ernte 2022, Mitglieder unseres Gottesdienst-Teams haben die Liturgie vorbereitet und gestaltet. Gefeiert haben wir den Gottesdient bilingual: Auf Platt- und auf Hochdeutsch.

Landwirt Christian Rühmann hält den Ernterückblick.

Landwirt Christian Rühmann zeigte sich unter dem Strich zufrieden mit der diesjährigen Ernte: Die Dithmarscher Landwirte konnten eine ganz anständige Ernte einfahren; besorgt blickten sie allerdings in die Landesteile südlich der Elbe: Dort führte die Dürre zu großen Ernteverlusten. Bauchschmerzen bereitet aber auch den norddeutschen Landwirten die gestiegenen Futter-, Dünger- und Energiepreise.

In seiner Predigt ging Pastor Moritz Keppel auf die Bundestreue Gottes ein, der das Volk Israel aus Ägypten in’s gelobte Land führte: Gott schloss einen Bund bzw. Vertrag auf Gegenseitigkeit mit den Menschen – dies steht gewissermaßen als Gegenentwurf zu den Verträgen mancher Zeitgenossen, die im Sinne eines „good deals“ nach Gewinnmaximierung und Profit streben. Gottes Bund der Gegenseitigkeit bezeichnete er als „God’s deal“, der auch den Schwachen im Blick hat.

Weiter sagte er in seiner Predigt:

Die Schöpfung ist wie ein Geschenk: Wer reichlich beschenkt wird, ist gut damit beraten, auch mal Danke zu sagen. Und aus Dank erwächst Verantwortung für das Geschenk. Der Schenkende soll schließlich nicht enttäuscht werden.

Und dieser Schenkende, liebe Gemeinde, ist unser Gott, der schon das Volk Israel mit der Freiheit reichlich beschenkt hat:

Die Erzählung im Alten Testament vom Auszug der Israeliten aus Ägypten war ein spektakulärer Angriff auf die Herrschaft der antiken Sklavenhaltergesellschaft. Unser Gott ist ein Gott der Unterdrückten und Entrechteten; er steht auf der Seite der Schwachen. Die Israeliten banden ihre Freiheit an Gott – sie schlossen einen Bund mit ihrem Gott. Das ist ihr Dank an den Gott, der ihnen einst die Freiheit schenkte.

Die vollständige Predigt können Sie hier  nachlesen: 5. Mose 8,7-18 – Erntedank – 2.10.2022

Die Mitwirkenden des Gottesdienstes.

Weitere Eindrücke aus dem Gottesdienst: